Im Westen viel Neues

Die erste mehrtägige Tour dieses Jahres ging nicht nach Bayern oder in den Schwarzwald. Nein, ich wollte ein paar neue Routen im Westen entdecken und vielleicht auch ein oder zwei Alternativen für die Anreise nach Frankreich oder Martigny ausprobieren. Bei Kaiserwetter und Temperaturen bis 25°C gab es viel Neues, aber auch einige altbekannte Gegenden zu entdecken. Der Einfachheit halber beginnt der GPS Track in Luzern und endet in Pfäffikon SZ, da die weitere An- und Abfahrt für die Routenbeschreibung irrelevant sind.


Über den Brünig ging es (ausnahmsweise mal ohne hinter einem Bus hinterhertuckern zu müssen) zunächst zum Brienzersee. Bei strahlend blauem Himmel und guter Fernsicht war dann der Abstecher zu Eiger, Mönch und Jungfrau nach Grindelwald fast schon ein Muss!

Grindelwald

Am Thunersee vorbei ging es dann weiter in Richtung Zweisimmen durchs Simmental. Beim gemütlichen Cruisen muss ich an alte Zeiten denken, denn hier war ich früher oft im Kajak unterwegs.

Simmental

Hinter Zweisimmen geht es dann weiter über das mondäne Gstaad und das wesentlich schönere Dörfchen Gsteig zum Col du Pillon

Gsteig
.

Die Strecke über den Pass bietet eine phantastische Sicht auf die Berge des Diablerets Massivs und das Skigebiet Glacier 3000.

Nach dem Pass wurde es Zeit, eine Unterkunft zu suchen, und das war dann das grösste Highlight des Tages. Das Dorf Leysin liegt auf einer ca. 1200m hohen Ebene und dem daran anschliessenden Südhang mit einem atemberaubenden Bergpanorama. Angeblich kann man sogar den ca. 60km entfernten Mont Blanc sehen.Bergpanorama
Sonnenaufgang

Nach einem grandiosen Sonnenaufgang und einem leckeren Frühstück ging es am Samstag weiter über den Col des Mosses in Richtung Château d’Oex, und dann auf der falschen Seite des Lac du Vernex auf einen Café nach Gryères.

Gryèere
Programmänderung. Statt von hier aus direkt ins Jura zu fahren, ging die Route jetzt spontan nach Fribourg zum obligatorischen Stop für ein paar Fotos der wunderschönen Skyline und einem Picknick am Ufer der Saane.

Fribourg
An der nächsten Perle am Weg reichte es nicht für eine Besichtigung sondern nur für eine kleine Stadtrundfahrt. Einen Café in Avanches gibt es dann eben beim nächsten mal.

Die folgende Pause gab es ausnahmsweise einmal nicht mit einem Stadt- sondern einem sensationellen Bergpanorama. Von Prêles über dem Bielersee hat man bei schönem Wetter einen herrlichen Blick auf das grandiose Panorama der Berner Alpen. Und ja, das Wetter war schön und der Espresso hat bei dieser Aussicht besonders gut geschmeckt.

Berner Alpen

Auch auf dem Chasseral kann sich das Panorama sehen lassen. Weniger schön war allerdings die gesperrte Strasse zur Weiterfahrt nach St. Imier. Also ging es auf dem gleichen Weg wieder nach unten. Den 20km Umweg sollten noch zwei weitere schlecht beschilderte Umleitungen folgen, bis dann endlich das Etappenziel Saint Ursanne erreicht war.

Saint Ursanne

Am Sonntag ging’s zuerst nach Lucelle an die französische Grenze. Von dort aus verläuft die französische D2183 eine ganze Weile quasi genau auf der Grenze. Doch eigentlich ist ja der kleine Bach die Grenze und so macht man bei jeder Brücke einen Grenzübertritt bis man dann irgendwann wieder über einen richtigen Grenzübergang in die Schweiz kommt.

Jura

Über ein paar kleine Nebenstrassen ging’s dann zum Passwang. Weil ich keine weitere Route geplant hatte und nicht an jeder zweiten Abzweigung halten und auf der Karte nachschauen wollte, ging es dann über die Autobahn bis nach Sursee und dann wieder über die Dörfer bis nach Zug, wo ich mich dann wieder richtig auskannte.

Deshalb gabs zum Abschluss noch ein kleines grande Finale:  Über Menzingen auf einer kleinen, engen und steilen Waldstrasse nach Gottschalkenberg. Dann über den Raten und Biberbrugg nach Altmatt zur persönlichen Erstbefahrung des unbefestigten Chatzenstrick.

Chatzenstrick

Von Einsiedeln weiter über den Sihlsee nach Egg SZ, um von dort nochmal die geschotterte Wellenpiste in Richtung Teufelsbrücke und Etzel abzureiten. Mit einem wundervollen Ausblick auf den Frühling am Zürichsee ging eine Tolle Tour zu Ende.

Etzel

 

1 Kommentar zu „Im Westen viel Neues

  1. wunderschön, danke für das Mitteilen, werde ich gerne auch mal fahren

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